In der aktuellen „Molli Makes“ ist eine Anleitung für ein Tüten-Upcycling-Projekt – und das habe ich heute ausprobiert.
Also erstmal Tüten rausholen (obwohl ich wirklich versuche, auf Tüten zu verzichten und mir fast nie eine geben lasse – ein paar liegen immer im Keller…), aufschneiden und zwischen zwei Lagen Backpapier bügeln.
3-4 Schichten Plastik und eine Bügeleiseneinstellung zwischen ** und *** haben sich bewährt. Vorsichtshalber habe ich an der offenen Terassentür gebügelt, man hat aber nix gerochen. Schlimmer als Bügelperlen wird es nicht sein 🙂
Dabei habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass die Tüten unterschiedlich schmelzen. Zu viel Hitze führt zu schlimmen Verschrumpeln. Berührung ohne Backpapier zu Löchern.
Dann habe ich das Schnittmuster abggemalt (im Prinzip ein langer Streifen, ca. 9cm breit und 23 cm lang) und die Börserl zugeschnitten.
Dann habe ich selbstklebendes Klettband zugeschnitten. Die zugeschnittenen Börserl habe ich nach Anleitung mittig gefaltet und die Seiten dann nochmal Richtung Mitte. Ich habe das Klett dann aufgeklebt und beschlossen, dass das reicht. Der Klett kommt 3 cm vom Rand aus mittig außen drauf, ich habe Klett und Flausch aufeinander geklettet, einen Teil aufgeklebt, die Folie vom anderen Teil abgezogen und das gefaltete Börserl fest zusammengedrückt. So waren beide Klettteile da, wo sie hin sollten.
Die kurzen Seiten habe ich dann knappkantig mit einem Geradestich abgesteppt. Dann das Ganze gefaltet und die Längsseiten zusammen genäht. Und zack – fertig. Weil ich eher faul bin, habe ich sie „am Stück“ hintereinander weg genäht, dadurch ging es ganz flott.
Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden, sind nett geworden.
Hier nochmal eine Detailaufnahme:
Und weil die Nähmaschine dann schon rumstand, habe ich noch zwei Anleitungen von april-kind.de ausprobiert.
Das „Helferlein“ – genial, nähe ich bestimmt nochmal, dann berichte ich näher.
Und das Wachstuchtäschlein – mit der Erkenntnis, dass Reissverschlüsse für mich zu kniffelig sind. Werde ich wohl eher nicht nochmal machen.
